Photovoltaik: neue Förderung für PV-Anlagen ab 2024

Der Ausbau von Solarstrom soll in den nächsten Jahren weiter vorangetrieben werden. Daher soll das System nun ab dem nächsten Jahr weiter vereinfacht werden. Dies trifft auch auf Photovoltaik in Mistelbach zu. Für Sonnenstrom-Anlagen bis 35 Kilowatt Peak (kWp) und Speicher muss künftig keine Umsatzsteuer mehr entrichtet werden. Weitere Förderanträge sind nicht mehr nötig.

Das Interesse an Photovoltaik in Mistelbach und anderswo reißt nicht ab. 2023 konnte die Vorjahres-Rekordzahlen abermals toppen. Bisher war es ohne Ausnahme notwendig, einen Antrag zu stellen, um die Förderung für die PV-Anlage zu bekommen. Dies war für die Antragsteller mit enormem Aufwand verbunden. Ab dem Jahr 2024 soll es steuerliche Ermäßigungen für kleinere Solarstromanlagen geben. Geplant ist, dass beim Kauf von Photovoltaik-Modulen bis 35 kWp ab 1. Januar 2024 keine Umsatzsteuer mehr anfällt. Vorausgesetzt wird dabei, dass sich die Photovoltaik-Anlage am Gebäude oder unweit von bestimmten Gebäuden befindet. Dabei muss es sich um Wohnhäuser oder Gebäude handeln, die gemeinnützigen oder kirchlichen Zwecken dienen. Auch von Körperschaften des öffentlichen Rechts betriebene Einrichtungen profitieren von den geplanten Entlastungen.

Regelungen zu EAG stehen noch aus

Noch ist unklar, wie mit PV-Anlagen verfahren werden soll, die nicht von der vorab genannten Umsatzsteuerbefreiung profitieren können. Betreffende Antragsteller müssen ab Januar 2024 weiterhin die nächsten Förderaufrufe der ÖMAG nutzen und wie gehabt einen Antrag stellen. Der genaue rechtliche Rahmen muss noch vom Parlament beschlossen werden. Details können daher bisher noch nicht genannt werden. Wer seinen Antrag gestellt hat und wir bereits eine Zusage für die Förderung vorliegen, der soll seine Solarstrom-Anlage wie angedacht in Betrieb nehmen können.